Anfertigung des GFK-Mandala im Senegal

Ungünstige, unbefriedigende Kommunikation

  • ist belastend und anstrengend
  • trennt uns von unseren Gesprächspartnern
  • erschwert konstruktive Lösungen
  • führt zu schlechter Stimmung, zu innerer bzw. realer Kündigung oder Trennung
  • kostet Geld und vielleicht schlaflose Nächte

Ursachen sind:

  • Unbewusste Kommunikationsmuster, die verletzend oder beschuldigend klingen
  • Schlechte Erfahrungen, wie schwierige Themen erfolgreich angesprochen werden können
  • Vermeidungsstrategien
  • Rachegedanken und impulsive Reaktionen (dann kann er/sie mal sehen, wie das ist)
  • Austragen von Konflikten auf „Nebenkampfschauplätzen“
  • Fehlendes Knowhow, wie es besser gehen kann

Als Kommunikationstrainerin vermittle ich ein fundiertes Knowhow, mit dem dir neue Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und du aktiv und bewusst zu einem wertschätzenden und verständnisvollen Gesprächsklima beitragen kannst

Hierbei nutze und vermittle ich das Werkzeug/Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Dr. Marshall B. Rosenberg. Die GFK ist die weltweit am häufigsten angewandte Konfliktlösungsmethode und findet seit über 30 Jahren in Deutschland Anwendung. Sie ist das Herzstück von Mediationsprozessen (ein strukturiertes Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes). Das Know-How der GFK ist ein handfestes Werkzeug, das – einmal erlernt – uns immer und überall zur Verfügung steht, wenn die Kommunikation knifflig wird und wir Durchblick und Klarheit brauchen. Wenn wir mit herausfordernden Gesprächssituationen souverän umgehen und in einer unseren Werten entsprechenden Haltung bleiben wollen. Die GFK wird auch „Wertschätzende“ oder „Empathische“ Kommunikation, ja häufig sogar „Sprache des Friedens“ genannt.

Ist die GFK etwas für mich? Lohnt es sich für mich, sie zu erlernen?

Wenn du dich in Gesprächen unwohl, unsicher oder sogar ohnmächtig fühlst, wenn du häufig etwas herunterschluckst, weil du dich nicht traust es auszusprechen, wenn du dir sehnlichst wünschst, Konflikte in deinem Umfeld zu vermeiden oder zu lösen, wenn du nach Erklärungen suchst, warum sich Menschen so oder so verhalten (inklusive du selbst), wenn du dich schützen oder dein Reaktionsspektrum erweitern möchtest… dann, ja, dann lohnt es sich. Die GFK ist unter anderem ein Weg der kommunikativen Selbsterfahrung. Sie führt dich zu einem tieferen Verständnis deiner selbst. Wertschätzend und uns selbst annehmend kommen wir uns auf die Schliche, verstehen eigenes Reden, Denken und Handeln, kommunizieren authentisch und gelangen zu einer empathischen Kommunikation mit anderen. Einer Kommunikation, die uns zufrieden macht und nährt, uns gesund erhält.
Die GFK findet in allen Bereichen unserer Gesellschaft Anwendung. Ob im Beruf, in der Schule, in der Partnerschaft oder in der Familie. „The words you speak become the house you live in” schrieb der Dichter Hafiz. Auf Deutsch: Die Worte die du sprichst, werden zu dem Haus in dem du wohnst.

Wie geht das?

Die GFK ist eine prozessorientierte Methode, die Gefühle und Bedürfnisse in den Fokus nimmt und auf einem humanistischen Menschenbild basiert.Im Zentrum steht ein aus vier Schritten bestehender Prozess. Dieser ist „leicht“, aber nicht „einfach“. Wie weitreichend, tiefgreifend und kraftvoll er tatsächlich ist, erschließt sich nach und nach, wenn wir ihn anwenden. Idealerweise übst du die Anwendung im Rahmen einer Übungsgruppe oder einer Einzel-Sitzung. In der Gruppe gehen wir empathisch, also einfühlsam vor und unterstützen uns gegenseitig. Alte, unangenehme Kommunikationserfahrungen können auf diese Weise durch neue, positive Erfahrungen „überschrieben“ werden. Beim Üben und Anwenden (übrigens auch bei Gesprächen mit dir selbst) entwickelst du allmählich ein Sprachbewusstsein das es dir ermöglicht, klar für dich und deine Belange einzutreten und dabei für dich und andere empathisch zu sein – ohne zu verletzen, anzugreifen oder zu verurteilen. Ich verzichte an dieser Stelle bewusst auf die Erläuterung der Methode im einzelnen, da ich sie bei Einführungen in das Thema durch Übungen erleb- und erfahrbar mache. Das ist weitaus eindrucksvoller, als hier nur davon zu lesen.

Einige Worte zu Marshall B. Rosenberg

Marshall B. Rosenberg, Klinischer Psychologe (* 6. Oktober 1934 in Canton, Ohio; † 7. Februar 2015 in Albuquerque) entwickelte das Konzept der GFK. Er war als Jugendlicher bei sogenannten Rassenunruhen in seiner Heimatstadt und aufgrund seines jüdischen Nachnamens Gewalterfahrungen ausgesetzt. Dr. Rosenberg (von allen TeilnehmerInnen seiner Seminare und von allen Menschen, die mit ihm gearbeitet haben liebevoll „Marshall“ genannt) widmete einen großen Teil seiner Lebenszeit der Frage, warum wir derart viele Konflikte und Gewalt erzeugen, wo wir uns doch eigentlich nach Freundschaft, Fürsorge, Frieden und Verständigung sehnen. Seine Antwort: „Wir haben ein Sprach-Problem, denn wir werden mit einer Sprache erzogen, die uns lehrt, zu analysieren und zu urteilen und die uns von unseren elementaren Bedürfnissen entfernt“. Die GFK stellt menschliche Bedürfnisse und Gefühle in den Mittelpunkt ihrer Vorgehensweise und erzeugt damit ein Klima von Verbindung und Verständnis, da alle Menschen diese Bedürfnisse und Gefühle kennen. Sie sind sozusagen eine „gemeinsame Plattform“ aller Menschen.